
Weiterbildung im Dialog: ProWeiterbildung PLUS fragt, regionale Bildungsdienstleister antworten!
PWPLUS: Frau Fahlbusch, in drei Worten: Was macht für Sie eine gute berufliche Weiterbildung aus?
Kirsten Fahlbusch: „Praxisnah. Persönliches Wachstum. Professionalität.“
Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Weiterbildungsangebote den individuellen Bedürfnissen und Lernstilen der Teilnehmenden gerecht werden?
„Unsere Weiterbildungsangebote zeichnen sich durch einen starken Praxisbezug und eine enge Verzahnung mit dem beruflichen Alltag der Teilnehmenden aus. Wir knüpfen gezielt an vorhandene Kenntnisse und Erfahrungen an und schaffen Raum für den Austausch aus der Praxis. Unsere fachlich qualifizierten Dozentinnen und Dozenten passen Inhalte und Methoden flexibel an die jeweilige Zielgruppe an – sei es durch Fallbesprechungen, Praxisprojekte oder interaktive Lernformate. Dabei setzen wir auf moderne, zeitgemäße Didaktik, die sowohl unterschiedliche Lernstile berücksichtigt als auch den nachhaltigen Praxistransfer unterstützt.“
Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um die Qualität Ihrer Weiterbildungsangebote kontinuierlich zu überprüfen und zu verbessern?
„Qualitätssicherung ist ein fortlaufender Prozess. Wir verfügen über ein strukturiertes Beschwerde- und Verbesserungsmanagement. Alle Rückmeldungen – ob Kritik, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge – werden systematisch erfasst, durch unser Qualitätsmanagement ausgewertet und entsprechend bearbeitet.
Darüber hinaus führen wir regelmäßig Befragungen unter den Teilnehmenden durch, um fundiertes Feedback zu Inhalten, Didaktik und Rahmenbedingungen zu erhalten.
Unsere Weiterbildungen werden zudem eng betreut, sodass auch im direkten Austausch mit den Teilnehmenden fortlaufend Rückmeldungen eingeholt und bei Bedarf unmittelbar Anpassungen vorgenommen werden können. Unsere fachlich sehr qualifizierten Dozentinnen und Dozenten sind dabei ein zentraler Qualitätsfaktor – sie begleiten die Weiterbildungen eng, stehen im kontinuierlichen Austausch mit den Teilnehmenden und greifen Rückmeldungen direkt auf. So stellen wir sicher, dass wir sowohl kurzfristige Optimierungen als auch langfristige Qualitätsentwicklungen wirkungsvoll umsetzen können.“
Welche zukünftigen Trends oder Technologien sehen Sie als besonders vielversprechend, um die Effektivität und Attraktivität von Weiterbildungen weiter zu steigern?
„Ein besonders vielversprechender Ansatz ist das Blended Learning. Diese Lernform ermöglicht eine hohe Flexibilität für die Teilnehmenden und lässt sich optimal an unterschiedliche Lebensrealitäten anpassen. Digitale Lerninhalte können orts- und zeitunabhängig bearbeitet werden, während die Präsenzphasen Raum für Austausch, Vertiefung und praxisnahe Anwendung bieten. Unterstützt durch moderne Lernplattformen und interaktive Methoden fördern wir sowohl selbstgesteuertes Lernen als auch den persönlichen Lernerfolg. Die Flexibilität und Individualisierbarkeit von Lernprozessen werden in Zukunft eine noch zentralere Rolle spielen.“
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen, um diese neuen Trends und Technologien in Ihre Angebote zu integrieren?
„Die größte Herausforderung liegt weniger in der Verfügbarkeit der Technologien, sondern vielmehr in deren didaktisch sinnvoller und zielgruppenorientierter Integration. Gerade bei Blended Learning müssen Präsenz- und Onlinephasen sorgfältig verzahnt werden – technisch, inhaltlich und methodisch. Das erfordert nicht nur passgenaue Konzepte und geeignete Plattformen, sondern auch hohe personelle Ressourcen: Der Aufbau digital gestützter Weiterbildungsangebote ist zeit- und arbeitsintensiv. Es braucht qualifiziertes Personal für Konzeption, Umsetzung und Betreuung – sowohl auf technischer als auch auf pädagogischer Ebene.“
Aus Unternehmenssicht: Wie identifizieren Sie selbst die Weiterbildungsbedarfe Ihrer Mitarbeitenden, um sicherzustellen, dass diese sowohl den individuellen Entwicklungszielen als auch den strategischen Zielen Ihrer Weiterbildungseinrichtung entsprechen?
„Ein zentrales Instrument zur Identifikation von Weiterbildungsbedarfen sind unsere regelmäßigen Gespräche mit Mitarbeitenden, in denen individuelle Stärken, Entwicklungswünsche und berufliche Perspektiven systematisch besprochen werden. Diese Gespräche bilden die Grundlage für die persönliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden – sei es durch fachliche Qualifizierungen, didaktische Schulungen oder Führungskräfteentwicklung.
Gleichzeitig betrachten wir die Bedarfe auch aus strategischer Sicht: Welche Kompetenzen braucht unsere Einrichtung, um zukünftige Anforderungen zu erfüllen und innovativ zu bleiben? Diese Perspektive fließt in unsere Personalentwicklung ebenso ein wie die individuellen Ziele. So entsteht ein ganzheitlicher Ansatz, der Mitarbeitendenbindung, Kompetenzaufbau und Organisationsentwicklung miteinander verbindet.“
Vielen Dank an Kirsten Fahlbusch und die Bildung+Lernen gGmbH für die Bereitschaft, als Interviewpartnerin zur Verfügung zu stehen, sowie für das informative Gespräch.

Foyer I © Bildung+Lernen gGmbH, 2025

Seminarraum I © Bildung+Lernen gGmbH, 2025

Seminarraum I © Bildung+Lernen gGmbH, 2025

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