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Viel Engagement und Kreativität für berufliche Weiterbildung: Die Gäste des Treffens auf Zollverein in Essen. Foto: Matthias Sosnierz

Netzwerktreffen der Weiterbildungsverbünde in NRW

Bundesweit vereint das Bundesprogramm zum „Aufbau von Weiterbildungsverbünden“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) aktuell insgesamt 53 Förderprojekte, die unterschiedliche Branchen fokussieren. Am 17. August 2023 trafen sich sieben geförderte Weiterbildungsverbünde aus NRW auf dem Digital Campus Zollverein in Essen, um Aspekte ihrer Arbeit gemeinsam zu diskutieren. Auch unser Projekt nahm daran teil.

„Stärken bündeln, Zukunft gestalten - Weiterbildungsverbünde im Fokus" – unter diesem Titel stand das Netzwerktreffen der Weiterbildungsverbünde in NRW, zu dem das forum wbv, das Koordinierungszentrum für Weiterbildungsverbünde, eingeladen hatte.
Regionale Aspekte spielen bei allen Weiterbildungsverbünden eine wichtige Rolle und so lag es nahe, für Nordrhein-Westfalen eine gemeinsame Veranstaltung zu initiieren.

Das Treffen gab Gelegenheit, andere Weiterbildungsverbünde noch besser kennenzulernen, mögliche Kooperationen anzudenken und die eigene Arbeit gemeinsam mit anderen Projektverantwortlichen zu reflektieren. Wichtig war weiterhin, relevante Akteure der Weiterbildungslandschaft, Institutionen sowie Vertreter*innen aus Politik und Gesellschaft zusammenzubringen, um Synergien und Unterstützungsmöglichkeiten auszuloten. Auch die Verstetigung der Weiterbildungsverbundarbeit wurde thematisiert und Perspektiven wurden diskutiert.
Der Tag stand ganz im Zeichen der Vernetzung. Auf einem Markt der Möglichkeiten präsentierten sich die Weiterbildungsverbünde und die Projektverantwortlichen konnten in intensiven Gesprächen in den Austausch gehen.

Victoria Hollmann und Martin Roggenkamp vom forum wbv begrüßten die Gäste und führten in das Thema des Tages ein.
Zu Beginn gab es Grußworte von Barbara Molitor vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, Dr. Peter Janßen, Geschäftsführer des Bildungswerks der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e. V., und Anja Weber, Vorsitzende des DGB NRW. Sie teilten ihre Einschätzungen über aktuelle bildungspolitische Entwicklungen und standen auf dem Podium den Fragen aus dem Publikum Rede und Antwort.

Im zweiten Teil des Vormittags stellten neben unserem Projekt weitere sechs Weiterbildungsverbünde aus NRW sich und ihre Arbeit in kurzen Pitches vor.
WIN 4.0 fungiert als Weiterbildungsplattform für Industrie 4.0-Technologien und unterstützt mit Verbundmanager*innen in erster Linie klein- und mittelständische Unternehmen bei der systematischen Entwicklung von Weiterbildungen.
Die Koordinierungsstelle mIQu wurde im Rahmen des Projekts KoWeMi eingerichtet, um Unternehmen aus der Mikro- und Nanotechnikbranche in NRW, später auch bundesweit, zusammenzubringen.
GEWIN – gemeinsam Weiterbilden im Netzwerk – unterstützt Unternehmen aus dem Automotive-Sektor dabei, Fachkräfte zu sichern und die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmer*innen zu erhalten.
Der Weiterbildungsverbund Ruhr organisiert und unterstützt die Bildung von Kooperationen von Unternehmen mit Weiterbildungsanbietern und weiteren regionalen Arbeitsmarktakteuren in der Region Mittleres Ruhrgebiet.
PEP 4.0 ist im Bereich der Pflegebranche aktiv und zielt auf einen Weiterbildungsverbund Pflege, in dem sowohl die ambulante als auch die stationäre Pflege gemeinsam mit den pflegenden Angehörigen zusammengebracht werden sollen.
Der Weiterbildungsverbund OWL organisiert unter anderem eine Veranstaltungsreihe, um Unternehmen praxisnah geeignete Lösungen aufzuzeigen, wie Synergieeffekte durch geeignete Weiterbildungen und den Einsatz neuester Technologien genutzt werden können.
Auf dem Markt der Möglichkeiten war jedes Projekt mit einem Stand vertreten und informierte detailliert über die Angebote im Rahmen der Projektarbeit.

Am Nachmittag des Netzwerktreffens stand ein Knowledge-Café auf dem Programm. An sechs Thementischen konnten die Netzwerker*innen moderiert diskutieren, welche Kooperationsmöglichkeiten sie für ihre Weiterbildungsverbünde mit externen Akteuren sehen oder auch miteinander. Die Aktivierung von KMU und Bildungseinrichtungen zur Mitarbeit in den Projekten wurde zum Thema gemacht. Weiterhin ging es um die Etablierung neuer Weiterbildungskonzepte und die Verstetigung der Projekte.
Zusammenfassend wurden die wichtigsten Ergebnisse dem Plenum präsentiert.

Das Netzwerktreffen war eine sehr gute Plattform, um die Arbeit der Weiterbildungsverbünde intensiver kennenzulernen. Sehr viel Engagement der Projektverantwortlichen, interessante Initiativen und mögliche Kooperationen zeigen, dass die Weiterbildungslandschaft in NRW sehr lebendig und vielfältig von vielen Akteuren getragen und weiterentwickelt wird.
Austausch und Vernetzung stehen dabei im Vordergrund.
Unser Projekt geht nun in das letzte Projektjahr und wird im letzten Drittel noch an weiteren Kompetenzmodellen arbeiten, die Unternehmen bei der Personalentwicklung unterstützen können. Zudem geht die digitale Plattform in die Umsetzung.

Es ist immer noch Zeit, sich einzubringen: Melden Sie sich einfach, wenn Sie uns zum Beispiel mit einem Interview unterstützen oder sich an einer Resonanzgruppe beteiligen möchten und lassen Sie uns an Ihren Ideen und Anregungen teilhaben.

Ann-Kathrin Fechner war mit unserem Projekt auf dem Markt der Möglichkeiten vertreten. Foto: NIRO e. V.

Auf dem Podium im Gespräch: Martin Roggenkamp (forum wbv), Anja Weber, Barbara Molitor, Dr. Peter Janßen (v. l. n. r.) Foto: Matthias Sosnierz

Regionales Vernetzungstreffen der weiterbildungsverbünde in NRW in Essen. Foto: Matthias Sosnierz

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