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REGIO-Jobfamilien

In unserem Projekt proWeiterbildung PLUS stehen vier REGIO-Jobfamilien „Produktion“, „Vertrieb/Marketing“, „Logistik“ und „Nachhaltigkeit“ im Fokus. Diese REGIO-Jobfamilien basieren auf dem Konzept der Jobfamilien des RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V.. Sie stellen ein personalwirtschaftliches Organisationsmittel dar, das ähnliche Aufgaben in einem Betrieb zusammenführt, um sie einer strategischen Bearbeitung zugänglich zu machen.

In unserem Projekt wird diese Grundidee auf eine regionale, überbetriebliche Vorgehensweise übertragen. Regionale, überbetriebliche Jobfamilien werden entwickelt, die besonders die Relevanz von digitalen und KI-Kompetenzen hervorheben.

Personalverantwortliche aus regionalen Unternehmen wählten die vier REGIO-Jobfamilien aufgrund der regionalen und unternehmensübergreifenden Bedeutung aus.

Die REGIO-Jobfamilien bieten Personalverantwortlichen, Fachmitarbeitenden und Bildungsdienstleistern eine wertvolle Orientierung und reduzieren Komplexität. Unsere Ergebnisse aus der Projektarbeit können föexibel für die jeweiligen Anforderungen genutzt werden. Dabei können sie ihre eigene Arbeit, individuelle Qualifikationen und Qualifizierungsangebote optimal anpassen.

Im Rahmen der REGIO-Jobfamilien wurden spezifische Stellenprofile in der Zusammenarbeit von Personalverantwortlichen und Fachexpert*innen entwickelt.

Die REGIO-Jobfamilien „Produktion", „Vertrieb/Marketing", „Logistik" und „Nachhaltigkeit" fassen einzelne Jobprofile und Aufgabenbereiche zusammen.

Für jedes dieser Stellenprofile innerhalb der REGIO-Jobfamilien stehen am Ende unseres Projekts spezifische Kompetenzmodelle. Diese Modelle dienen als digitale Werkzeuge zur Potentialanalyse und werden Unternehmen zur Verfügung gestellt, um die Fähigkeiten und Potenziale ihrer Mitarbeiter*innen präzise zu erfassen und gezielte Entwicklungsmaßnahmen abzuleiten.

In enger Zusammenarbeit mit Personaler*innen und Expert*innen stehen als Ergebnis Kompetenzmodelle in den Bereichen „Produktion", „Vertrieb/Marketing", „Logistik" und „Nachhaltigkeit". Hierbei wurden sowohl überfachliche als auch fachliche Kompetenzen mittels gezielter Interviews ermittelt. Die Definition der fachlichen Kompetenzen stützt sich auf das bewährte Kompetenzmodell Talent Index© von effecteev.

Der Talent Index© basiert auf umfangreicher Forschung und wurde im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojekts an der University of Central Florida entwickelt. In diesem Kontext entstand eine umfassende Checkliste von Beurteilungsdimensionen und Verhaltensbeschreibungen, die auf eine breite Palette von Tätigkeitsfeldern abzielen (Performance Dimension Checkliste). Diese Checkliste wurde in den Talent Index© integriert und umfasst etwa 300 präzise Verhaltensbeschreibungen, die in 15 verschiedenen Dimensionen gegliedert sind.

Klären Sie vorab die Ziele und den Zweck der Nutzung des digitalen Unterstützungstools zur Potentialanalyse.

Möchten Sie das Kompetenzmodell für die Personalentwicklung, die berufliche Orientierung oder die Leistungsbeurteilung verwenden?

Stellen Sie sicher, dass Sie ein klares Ziel vor Augen haben, um das Modell effektiv einzusetzen.

Wenn Sie das Kompetenzmodell für die Beurteilung von Personen verwenden möchten, legen Sie ein Bewertungssystem fest. Das kann beispielsweise eine Selbsteinschätzung, eine Einschätzung durch Vorgesetzte oder ein 360-Grad-Feedback sein.

Stellen Sie sicher, dass das Bewertungssystem objektiv und zuverlässig ist.

Planen Sie auf Basis des Kompetenzmodells individuelle Entwicklungspläne für Mitarbeiter*innen oder Personen, die das Modell nutzen.

Identifizieren Sie gezielte Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen, um deren Kompetenzen zu stärken und zu entwickeln. Diese werden anhand von kurzen Beschreibungen genauer erklärt. Die Führungskraft beurteilt anhand einer 5-stufigen Skala, wie gut aus ihrer Sicht diese Kompetenzen am Arbeitsplatz eingebracht. Die grau hinterlegte Einschätzung kann als Soll-Zustand verstanden werden.

Denken Sie daran, dass die Umsetzung eines Kompetenzmodells ein kontinuierlicher Prozess ist, der die aktive Mitwirkung und Unterstützung aller beteiligten Akteure erfordert. Eine klare Kommunikation und Transparenz sind hierbei entscheidend für den Erfolg.

In unseren Kompetenzmodellen werden die Soll-Zustände der einzelnen Kompetenzen mithilfe von Sternchen (1-5) visualisiert. Wir haben festgestellt, dass bei der Verwendung des Adobe Acrobat Readers eine farbige Kennzeichnung von ausfüllbaren Elementen dazu führen kann, dass die Sternchen überdeckt werden. In solchen Fällen sind lediglich farbige Punkte sichtbar, was die gewünschte Anzeige der Soll-Zustände beeinträchtigt.

Um sicherzustellen, dass die Kompetenzmodelle korrekt angezeigt werden, empfehlen wir, die Markierungsfunktion für Felder bei Mousekontakt in den Einstellungen zu deaktivieren. Dieser Vorgang ist wie folgt durchzuführen:

  1. Öffnen Sie den Adobe Acrobat Reader.
  2. Gehen Sie zu den Einstellungen, häufig über das Menü „Bearbeiten" oder „Datei".
  3. Wählen Sie den Abschnitt „Formulare" aus.
  4. Entfernen Sie das Häkchen bei der Option „Randfarbe für Felder bei Mousekontakt".

Bitte beachten Sie, dass dieses Problem nach unserem Kenntnisstand in anderen PDF-Programmen nicht auftritt.

REGIO-Jobfamilien im Überblick